NÖN: Der Körper als Objekt

von Michael Pfabigan

Ausstellung / Kati Pregartner und Friedrich Gradisnik widmen sich in ihren Werken ganz dem menschlichen Körper: Fotorealistisch und abstrahiert.

Mistelbach / Der menschliche Körper steht im Mittelpunkt der Ausstellung des Kunstvereins Mistelbach. Und doch: Unterschiedlicher könnten die Darstellungsweisen nicht sein. Während die junge Kati Pregartner auf fotorealistische Akte mit verspieltem Hang zu Perspektive und Beleuchtung bietet, abstrahiert und überzeichnet der Neo-Deutsch Wagramer und gebürtige Steirer Friedrich Gradisnik seine Körper beinahe schon ins Irreale. Und er nimmt auch die eigene Entwicklung aufs Korn: In seinen Selbstportraits thematisiert er sein Altern und stellt sich, Selbstironie muss sein, gerne älter und rundlicher dar, als er dann tatsächlich ist. Und das in kraftvollen Pinselstrichen und alles in kräftigen Farben.

Da gibt es bei dieser Ausstellung Malerei pur!“, freute sich Kunstvereinobmann Franz Schwelle, Bürgermeister Christian Resch, der die Schau am 17. März im Schlössl eröffnete, sah in den Werken der beiden Künstler den Trend, sich in der Kunst wieder mehr dem Menschen zuzuwenden: „Wir befinden uns in einer Wendezeit der der Malerei!“, so Resch. Die Bilder von Kati Pregartner und Friedrich Gradisnik sind im Schlössl noch bis 23. April zu sehen.

Bildunterschrift: Zwei Mal der Körper als Objekt, zwei unterschiedliche Darstellungsweisen: Kati Pregartner und Friedrich Gradisnik stellten im Mistelbacher Schlössl aus.

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