Auf diesem Geburtstagsgeschenk für einen Katzenpapa ist der Jubilar [rechts] vereint mit seinem Enkelsohn, seinem verstorbenen Vater [links] und zwei seiner Lieblingsmiezen zu sehen. Auch sie schnurren bereits in den ewigen Jagdgründen. Der Ausspruch "loss da nix gfoin!" war ein typischer Leitsatz in der Familie und gilt natürlich auch für den Jüngsten.
Kategorie: Portrait
[Ur]Großmütter
Es gab noch ein altes Foto, auf dem sich die Großmutter und Urgroßmutter der Kundin umarmen. In diesen familiären Moment habe ich wunschgemäß die Kinder der Kundin dazu geschummelt, um das Bild zum ausgefallenen Geburtstagsgeschenk für ihre Mama zu machen.
Zwiebelprinzip
Bei diesem Generationenportrait vom verstorbenen Großvater mit seinem Sohn, der selbst kürzlich Vater geworden ist, mit dem Babysohn bzw. Enkel, muss ich immer an eine Matrioschka denken – nur eben die männliche Variante davon. Faszinierend, wie sich das Leben aus sich selbst heraus verjüngt und welchen Schutz und Anker uns die vorangegangenen "Schichten der Lebenszwiebel" bieten. Zum Weinen schön, der Gedanke ; )
Verlobung
Dieser Mann erhielt von seiner Zuküftigen ein Verlobungsgeschenk mit emotionalem Mehrwert. Auf dem Bild steht er im Mittelpunkt zwischen den beiden wichtigsten Frauen in seinem Leben: seiner Mutter und seiner Braut. Doch die Beziehung zwischen Schwiegermutter und Schwiegertochter kann nur symbolisch am Papier stattfinden, da die Mutter früh verstorben ist und sich die beiden somit nie persönlich kennenlernen konnten.
Am Papier vereint
Miriam hatte den Herzenswunsch ein gemeinsames Bild von ihren kleinen Zwillingen, ihrem dreijährigen Sohn und ihrem vor 15 Jahren verstorbenen Papa zu haben – eine klassische Aufgabenstellung für Erinnerungsdesign, die sich mit den Möglichkeiten der Fotografie so nicht mehr realisieren lässt. Die Kundin war sprachlos vor Glück, als sie die Bleistiftzeichnung zum ersten Mal sah.
Kleines Format, große Wirkung
Die Auftraggeberin macht hier am Papier ihren kleinen Sohn mit seinem verstorbenen Urgroßvater bekannt. Die Zeichnung ging als Dankeschön an ihre Mutter, die im Bild folglich ihren Vater und ihren Enkel gemeinsam erlebt. Ein Zusammentreffen, das so leider nie stattfinden konnte.
Galloway
Janette [links im Bild] wollte ihrem Bruder [rechts] ein besonderes Geburtstagsgeschenk machen: Ihr Vater [Mitte] war plötzlich verstorben, als sie erst 21 und ihr Bruder 24 Jahre alt waren. Leider gab es kein gemeinsames Foto von den Dreien im Erwachsenenalter. Daher setzten wir aus Einzelfotos ein Motiv zusammen, das die Drei zusammen mit der kleinen Nichte der Kundin in einer liebevollen Umarmung zeigt. Der Vater war Züchter von Galloway Rindern, wie man an seinem Hemd erkennen kann. Die Geschwister führen den Hof nun alleine weiter.
Mutter-Tochter-Moment
Diese Kundin [rechts im Bild] machte ihrer Mutter [links] zum 80. Geburtstag einen besonders innigen Augenblick zwischen ihnen zum Geschenk. Die Zeichnung erinnert die alte Dame im Altersheim nun täglich daran, dass jemand an sie denkt und bald wieder auf Besuch kommt.
Visuelle Lebensläufe
Portraitzeichnungen, auf denen eine Person in unterschiedlichen Lebensabschnitten dargestellt ist, nenne ich "visuelle Lebensläufe". Ursprünglich wollte ich für Todesanzeigen eine Darstellungsweise entwickeln, die den "ganzen" Menschen von der Geburt bis zum Totenbett zeigt, anstelle einer einzelnen willkürlichen und wenig repräsentativen Momentaufnahme. Die Montage mehrerer Augenblicke zu einem gemeinsamen Bild ist das "Epos unter den Portraitgrafiken". Damit kann man wunderbar Geschichten erzählen oder unterschiedliche Facetten eines Themas hervorheben, zB eine Person in unterschiedlichen beruflichen Funktionen oder verschiedenen Gemütslagen. Farbige Akzente und die Anordnung der Szenen – etwa als Linie, Kreis oder Bogen – verleihen dem Bild eine zusätzliche Bedeutungsebene.
Familiärer Rahmen
Auf dieser Zeichnung sieht man die kleine Schwester meiner Kundin mit dem gemeinsamen Opa, den das Mädchen nicht mehr persönlich kennenlernen konnte. Beschenkt wurde damit die Mama der beiden, die auf dem Bild ihren verstorbenen Vater mit ihrer jüngsten Tochter erlebt.
Motorsport-Dynastie
Bei diesem Projekt ging es wieder um einen früh verstorbenen Vater. Die Kundin schenkte ihrem Mann [rechts im Bild] eine Zeichnung, die ihn im Rennanzug mit ihrem gemeinsamen Sohn im Arm neben seinem verlorenen Vater [links] zeigt. Von ihm hat er bereits in jungen Jahren die Leidenschaft für den Motorsport geerbt und wird sie wohl an die dritte Generation weitergeben.
Adventkalender
Um das Weihnachtsgeschäft trotz Pandemie etwas anzukurbeln, rief die digitale Offensive für Einzelunternehmer des Landes Niederösterreich Wir sind 1 einen virtuellen Adventkalender ins Leben. Zwischen 1. und 24. Dezember präsentierte sich täglich ein Unternehmen in einem eigenen Facebook-Posting und verloste jeweils ein Produkt im Wert von € 100,- unter den Kommentatoren. Das Atelier für Erinnerungsdesign war am 6. Dezember an der Reihe. Zu gewinnen gab es eine original Bleistiftzeichnung, die rechtzeitig zu Weihnachten übergeben wurde.
Opa posthum
Wenn ein Leben endet und ziemlich zeitgleich in derselben Familie neues Leben entsteht, beschert das manchen von uns eine Gänsehaut ... Dieses fiktive Portrait zeigt den zu früh verstorbenen Großvater mit seinen Enkelkindern im Arm, die er zu Lebzeiten nicht mehr kennenlernen konnte. Das Bild wurde als Geschenk für die Generation dazwischen bestellt.
Herzlich verbunden
Drei Generationen auf einem Hochzeitsbild vereint: das Paar, Bruder und Eltern der Braut sowie ihre Großeltern mütterlicher- und väterlicherseits. In der Realität war das leider unmöglich, weil manche Personen schon verstorben waren oder aufgrund einer Trennung nicht mehr an Familienfesten teilnehmen. In der Fantasie und auf dem Papier lassen sich Menschen zusammenführen, die im Herzen für immer verbunden sind. Wer mag, kann die Personenanordnung als Herz deuten ... Oder die floristischen Trends über die Jahrzehnte vergleichen. Die Zeichnung ging an den Brautvater als Geschenk zu dessen 60. Geburtstag.
Abschied nachholen
Wer im Corona Lockdown einen lieben Menschen verloren hat, weiß wie schlimm es ist, auf ein Begräbnis verzichten zu müssen und in Isolation zu trauern. Darum war mir dieser Auftrag eine besondere Herzensangelegenheit. Die Familie des Portraitierten bestellte für die nachgeholte Abschiedsfeier im Andenken an den verstorbenen Vater Windlichter und Servietten mit seinem Portrait, um die Festtafel zu schmücken.
Weibliche Linie
Weibliche Linie holt drei Generationen einer Familie auf eine Bildebene: Großmutter, Mutter und (Enkel-)Tochter. Die Portraitierten erleben sich dadurch als zusammengehörig und aufeinander bezogen. Die Gegenüberstellung verdeutlicht ihre jeweilige Rolle in einer Generationenfabolge, die unendlich lange vor ihnen begonnen hat und sich auf der anderen Seite des Betrachtungsausschnitts auch weiter fortsetzen kann – wie drei einzelne Frames in einem „Film des Lebens“. Die Portraitierten können die drei Einzelblätter beliebig zueinander anordnen und sich so gleichsam in die anderen beiden Rollen hineindenken.
Halt geben
Bei der konfessionslosen Willkommensfeier dieses Buben entstanden viele Fotos. Leider konnte sein Onkel an der Feier nicht teilnehmen. Um ihm dafür zu danken, dass er die Rolle des Lebenspaten übernommen hat, schenkten ihm die Eltern dieses Portrait, auf dem das Kind von Erwachsenenhänden getragen und geführt wird. Die Annahme, dass die Hände von Mama und Papa im Bild zu sehen sind, ist richtig und naheliegend, aber da die Gesichter der Eltern nicht abgebildet sind, werden die "anonymisierten" Hände zum Symbol für das Versprechen des Paten, diesem Kind Halt zu geben in der Welt, wenn die Eltern dieser Aufgabe nicht nachkommen können.
Nostalgie für die Ohren
Für meine liebe Kollegin, die Sängerin und Liedermacherin Margot Selina Wendt, durfte ich Ohrringe mit dem Hochzeitsportrait ihrer Eltern anfertigen. Wir haben uns im März 2020 auf der Seelenfrieden, einer Messe für alternative Bestattungskultur, kennengelernt. Margot bietet nämlich auch individuelle Trauerandenken an, aber ihr Medium ist die Musik. Wie sie die Ohrringe mit dem Hochzeitsbild meiner Großeltern gesehen hat, meinte sie: "warum warten, bis jemand stirgt, so ein Andenken möcht' ich vorher schon haben." Die Ohrringe trägt sie jetzt selbst und die Zeichnung hat sie ihren Eltern geschenkt – wunderbare Idee, find ich!
Unbunt
Junge Eltern mit ihrem ersten Baby. Eigentlich könnte das ein ganz normales Familienportrait sein, wäre es nicht als Trauerandenken an eine Tochter entstanden, die mit einer Krankheit ohne Überlebenschancen zur Welt kam. Das Bild von einer glücklichen Familie – ohne Farben – wird zum Symbol für eine Elternschaft – ohne Kind. Mutter und Vater werden sich ewig daran erinnern, wie sich die Liebe zu ihrer Tochter angefühlt hat, aber das volle Spektrum dieser Erfahrung bleibt ihnen seit dem frühen Tod ihres Kindes verwehrt.
Kurzer Augenblick
Diese Radierung zeigt einen sehr innigen Moment zwischen einem Vater und seiner neugeborenen Tochter. Während all seine Aufmerksamkeit bei ihr ist und er in diesem geborgenen Moment vielleicht sogar wegzudösen scheint, wirkt sie wach und auf etwas konzentriert, das außerhalb des Bildausschnitts liegt. Was wir als Betrachter auf dem Bild nicht sehen, ist die lebensbedrohliche Krankheit des Mädchens, die sie nur wenige Wochen alt werden ließ. Für mich bringt dieses Motiv die unglaubliche Kraft und den Mut der Eltern zum Ausdruck, ihrem Kind die Zeit auf dieser Erde so angenehm und erträglich wie möglich zu machen, obwohl sie aufgrund der Diagnose gleichzeitig mit dem tiefen Schmerz zurecht kommen mussten, dass ihre kleine Tochter bereits dem Tod ins Auge sieht.
Sonnenuntergang
Das letzte gemeinsame Foto von meinem verstorbenen Vater und mir ist etwas Besonderes für mich. Dem wird die Alltagsästhetik von einem Selfie gar nicht gerecht. Deshalb wollte ich das Motiv mit einer besonders aufwendigen Technik – einer Radierung – zu Papier bringen. Ein Vorteile analoger Druckverfahren ist, dass sie hervorragend geeignet sind, um Kleinserien zu produzieren. So wird beispielsweise jede mit dieser Technik hergestellte Sterbenachricht zu einem wertvollen Unikat.
Zeitebenen
Die Auftraggeberin dieses "mehrschichtigen" Portraits wollte ihre kürzlich verstorbene Großmutter im Bild wieder vereinen mit ihrem Opa, der bereits mehrere Jahre zuvor gestorben war. Im Bild werden zwei Zeitebenen überblendet: Den Hintergrund bildet eine farbige, lavierte Tuschezeichnung vom Großelternpaar im höchsten Alter, das sie jeweils erreicht hatten. So waren die Großeltern ihren Angehörigen noch gut in Erinnerung. Im Vordergrund, direkt auf das Glas des Objektrahmens geklebt, befindet sich die zweite, in schwarz-weiß gehaltene Zeitebene der 1960er Jahre. Sie zeigt die Großeltern in jungen Jahren. Insgesamt bilden hier also vier einzelne Fotoaufnahmen einen neuen Zusammenhang.
Existenzanalyse
Zum Geburtstag und Abschluss seiner Ausbildung erhielt der angehende Psychotherapeut links im Bild eine Zeichnung, die ihn in einem fiktiven Gedankenaustausch mit den führenden Theoretikern seiner Psychotherapie-Richtung im Wiener Café Sperl zeigt. Viktor Frankl, der Gesprächspartner in der Mitte, ist schon lange tot, sodass das Gespräch in der Realität so nie stattfinden könnte. Das Bild ist somit im wahrsten Sinn des Wortes eine designte, weil erfundene Erinnerung.
Erster Eindruck
Kaschiert auf einen farbigen Hintergrund wird das Babyportrait zum reduzierten Hingucker für modern gestaltete Wohnräume. Eine Zeichnung wie diese eignet sich natürlich auch hervorragend für Taufkerzen und Geburtsanzeigen.
Polterabend
Die Mädelsrunde wollte die Braut mit einem Fotobuch vom Polterabend überraschen. Ich durfte das Buch layoutieren und ein Portrait vom Brautpaar zeichnen, das nicht nur den Bucheinband ziert sondern auch als Hochzeitsgeschenk Eindruck machte. Die Fotos im Buch sind in 10 Kapitel gegliedert, die jeweils einem Gedicht bzw. einer Aufgabe entsprechen, die die Braut während des Polterns absolvieren musste.
Schlüsselmoment
Das erste gemeinsame Zuhause ist ein wichtiger Meilenstein einer Partnerschaft. Um diesen Anlass gebührend zu würdigen, wünschte sich das abgebildete Paar zwei Schlüsselanhänger mit einem gemeinsamen Portrait.
Adam & Eva
Die Idee, für ihre Hochzeiteinladung ein Adam & Eva Motiv zu wählen, hatte das Brautpaar selbst. Ich habe dafür das Layout und die Bunstift-Illustrationen gemacht: ein Doppelportrait gemäß Foto, die fantastische Urwaldkulisse und die symbolträchtigen Feigen. Der Umschlag der Einladung besteht aus Transparentpapier, sodass man die beiden durch die Blätter hindurch schon von außen erspähen kann.
Vatertag
Was schenkt man einem Vater, der selbst alles kaufen kann, was er braucht? Mein Vorschlag: Aufmerksamkeit und eine Reise in die wilde Jugend – kompakt zusammengefasst auf Papier! Das kann natürlich auch bunter ausfallen als auf diesem Beispiel ... Obendrein hat man dann beim Vatertagsbesuch auch gleich ein paar Geschichten oder Geständnisse zu erfragen ; )