Posthum habe ich meinen Vater in diesem Neusiedlersee Panorama eingefügt. Das Bild hing als reines Landschaftsgemälde jahrelang in seinem Arbeitszimmer, da der Neusiedlersee sein Lieblingsort zum Segeln war. Für mich ist es nun nicht mehr bloß Erinnerung an einen wunderbaren Ort, sondern auch an unsere gemeinsamen Bootstouren. Sail on Happy Cat!
Kategorie: Malerei
Iris & Olgierd
Wären Sie manchmal gern ein Held? Oder eine Figur aus einem Film, einem Märchen, einem ikonischen Werk der Kunstgeschichte oder – wie hier – aus einem Computerspiel? Dieses junge Paar wollte ein repräsentatives Gemälde von sich in den Rollen von Iris und Olgierd von Everec aus dem Spiel „The Witcher 3“. Der große Wandsafe in Ihrer neuen Wohnung sollte damit dekorativ verdeckt werden. In so einem witzigen Gemälde können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Die dargestellten Personen werden zu Komplizen. Cosplay und postmodernes Zitat in einem! Mit Sicherheit sorgt so ein Bild auch für Gesprächsstoff mit Gästen ...
Merlin
Der Abschied von einem Haustier, das uns von Kindheit an begleitet hat und viele Jahre ein vollwertiges Familienmitglied war, ist besonders hart, wenn man selbst noch sehr jung ist. Merlins verwaiste Hundemama erhielt dieses Gemälde zum Trost von Ihrem Freund wenige Tage nach Merlins altersbedingtem Tod. Aufgehängt wurde das Bild über seinem ehemaligem Schlafplatz.
Das letzte Bild
Ich denke, für viele Menschen ist es ein unausgesprochenes Tabu, Fotos von Kranken und Sterbenden zu machen. Gleichzeitig wird einem in so einer Situation aber bewusst, dass es vielleicht die letzte Erinnerung sein wird, die uns von unseren Liebsten bleibt. Das macht den Moment und den Anblick kostbar und schrecklich zugleich. Ein Kunstwerk bietet gegenüber einem Foto hier eine gewisse Überhöhung und vermag so die Wucht abzumildern, die der Anblick beim Betrachten ausübt. Können wir den Moment des Abschieds auf diese Weise würdigen anstatt verdrängen? Wie sehen Sie das?
Milan
Dieser hübsche weiße Spitz wurde leider nur 2 Jahre alt. Vor allem für die Tochter des Auftraggebers war das ein großer Verlust. Ihr Vater wollte ihr daher ein Bild für ihr Zimmer schenken, das den Hund als süßen Welpen und als ausgewachsenen 'Wattebausch' zeigt.
EPISODEN 20
Im Rahmen einer Lesung stellte die Betriebsseelsorge Mostviertel fünf Menschen und ihre Erlebnisse aus dem Arbeitsalltag vor. Die Episoden wurden in fünfminütigen Texten von Katharina Karl präsentiert und musikalisch von Fritz Rafetseder untermalt. Fünf Portraitgemälde von Kati Pregartner liehen den Erzählungen ein Gesicht.
Vierbeinige Kollegen
Anlässlich seiner Pensionierung erhielt ein Hundeführer des Österreichischen Bundesheeres eine besondere Erinnerung von seinen Kindern: ein Portrait, das ihn inmitten aller Hunde zeigt, mit denen er im Lauf seiner langjährigen Tätigkeit zusammengelebt und gearbeitet hat.
Valentinstag
"Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, ich möchte ein Aktportrait von mir malen lassen..." Über diese Anfrage einer selbstbewussten jungen Frau hab ich mich sehr gefreut! Sie hatte Bilder im Möbelhaus gesucht und sich dann aber gedacht, schöner wäre es, selbst auf dem Bild dargestellt zu sein. Und so kam es, dass sie ihr individuelles Aktportrait ihrem Mann zum Valentinstag schenken konnte. Für die Leinwand hat sie ein großzügiges Format gewählt, das in den hohen Räumen ihrer Wohnung gut zur Geltung kommt und als Malvorlage hat sie mir selbstgemachte Fotos zur Verfügung gestellt.
Urban Art Amstetten
Als Testlauf für das erste Amstettner Straßenkunst Festival bemalten Mitglieder der Kunstinitiative Amstetten am 21. und 22. September 2019 den Amstettner Hauptplatz mit Kreide und Pigmenten. Ich habe Kulturstadträtin Elisabeth Asanger portraitiert und der Mauer eine Begrünung verpasst, die ebenso ephemär ist, wie das rote Weinlaub im Herbst. Wir freuen uns auf weitere Workshops zum Thema Urban Art im Frühjahr und auf die professionellen internationalen Straßenkünstler, die uns am 18. und 19. Juli 2020 unterstützen werden, den Hauptplatz erneut zu bebildern ...
Bürogestaltung RIZ up Amstetten
Für die Neugestaltung des Amstettner Gründerzentrums RIZ up entstanden sieben Wandbilder jeweils mit einer Kombination aus Zitat und Bildmotiven im Graffitistil. Um die Toiletten im gesamten Gebäude leichter auffindbar zu machen, brachte ich darüber hinaus raumhohe Piktogramme neben den entsprechenden Türen sowie Wegweiser an den Säulen im Foyer an.
Fahrrad
Während meines Urlaubs in London hatte ich einige Videos aufgenommen. Beim Sichten des Materials ergab sich am Bildschirm zufällig ein Standbild, das mich sofort faszinierte: Die Spiegelung der nächtlichen Straßenbeleuchtung und eines vorbeifahrenden Fahrrads auf regennassem Asphalt. Es war ein sehr flüchtiger Moment, den ich als Foto nicht einfangen konnte, aber ich wusste sofort, dass ich dieses Motiv im großen Format malen wollte. Es erinnerte mich an die neue Perspektive auf Wien, die sich mir offenbarte, als ich damals begann, Alltagswege in meiner Heimatstadt mit dem Rad zurückzulegen. Die Vorstellung, auch eine größere Stadt wie London auf diese Weise zu erkunden, fand ich ungemein anspornend und horizonterweiternd. Man kann das Bild also durchaus als Liebesbekenntnis zum Radeln im urbanen Raum verstehen.
Bling Bling
Die Auftraggeberin dieses Gemäldes liebt Pfaue [und Seepferdchen]. Mit diesem Bild im Wohnzimmer kann sie sich jederzeit in einen weitläufigen Landschaftspark mit den prächtigen, radschlagenden Ziervögeln träumen.
Kulturhof Neuhofen
Anfang meiner 20er hatte ich eine Reihe erfolgreicher Ausstellungen im Weinviertel, was für mich nicht weit war, da ich ja in Wien wohnte. Freunde und Familie beschwerten sich allerdings des öfteren, warum ich meine Kunst an so "entlegenen Orten" zeige. 2010 freute ich mich also über viele bekannte Gesichter bei meiner ersten Ausstellung im Mostviertel: einer Gemeinschaftsschau mehrerer Neuhofner Künstler*innen im Rahmen der Offenen Ateliers im Festsaal des Neuhofner Kulturhofs. Passend zu diesem Anlass malte ich zwei Außenansichten vom Kulturhof, den ich im Gegensatz zu den meisten Einheimischen architektonisch ansprechend fand und mit dem ich seit einem augen- und ohrenöffnenden Improvisationsseminar, an dem ich als als Jugendliche teilgenommen hatte, auch viele positive Erinnerungen verband. Das spätabendliche Sommersonnenlicht auf der Kirche und den großen Glasfassaden interessierte mich dabei besonders.
Grasende Gadse
Wenn ich meinem Kater Katzengras mitbrachte, konnte er es gar nicht erwarten, daran zu knabbern. Davon gelang mir ein Schnappschuss, den ich so witzig fand, dass ich ihn malen wollte: Die grasende Gadse, der Tiger im Großstadtdschungel. Heute freu ich mich über das Portrait von meinem lieben Weggefährten, der leider schon im Katzenhimmel auf mich wartet.
Schwangere Akte [SERIE]
Die Veränderungen, die eine Schwangerschaft im Körper einer Frau auslöst, sind faszinierend, weitreichend und gleichzeitig nur vorübergehend. Ein guter Grund also, um diesen einzigartigen Zustand künstlerisch als Erinnerung für die ganze Familie festzuhalten. Wenn Sie Aktfotos oder Gipsabdrücke nicht in ihrer Wohnung zur Schau stellen möchten, ist ein Gemälde eine geschmackvolle Alternative, die wir ganz nach ihren Vorstellungen und ihrem Lieblingsstil gestalten können.
Farbflächen [Serie]
Bei dieser Bilderserie habe ich versucht, abstrakte Farbkompositionen mit einem ähnlichen Pinselduktus wie bei den Aktbildern zu malen. Auch dort sind die unterschiedlich beleuchteten und gewölbten Hautpartien nichts anderes als reizvolle Farbkompositionen begrenzt duch ein paar Linien. Zumindest sehe ich das so während des Malprozesses.
Aktgemälde [SERIE]
Für meine erste Ausstellung beim Pillichsdorfer Kellergassenfest hatte ich beschlossen, Aktmalerei auf mittelgroßen Formaten auszuprobieren. Bereits bei der ersten Ausstellung 2003 konnte ich einige Werke verkaufen, sodass ich angespornt war, weiterzumachen. Inspiriert haben mich immer möglichst ausgefallene Blickwinkel auf den Körper. Da ohnehin einige Freunde und Studienkolleginnen ein Aktfotoshooting mit mir machen wollten, konnte ich ständig frische Motive aufstöbern.
Santiago
Am Jakobsweg durch Südfrankreich, über die Pyrenäen ins Baskenland, weiter durch Asturien und Galizien bis zur Wallfahrtskirche Santiago de Compostela – das war die letzte längere gemeinsame Reise meiner Jugend, die ich zusammen mit meiner Mutter im VW T3 Campingbus unternahm. Diese Reise war eine prägende Erfahrung, die in einem erhabenen Blick in die hohe Kuppel der dunklen, vor spanischem Barock nur so triefenden Wallfahrtskirche kulminierte. Die Heiligen- und Märtyrerbilder, mit ihren fahlen, teils schon verwesenden Hauttönen und gequälten Körpern, beeindruckten mich und beeinflussten später meinen Zugang zur Aktmalerei. Doch in diesem Bild geht es nicht nur um die Erinnerung an jene Eindrücke, sondern vor allem um die architektonische Weite und den dramatischen Kontrast zwischen Licht und Schatten gebannt auf Leinwand unter Verzicht auf eine dritte Dimension.
Winterwein
Das ist einer meiner allerersten Malaufträge. Nachdem meine ehemalige, sehr kunstaffine Geografielehrerin bei einer Vernissage bereits eines meiner Aktbild gekauft hatte, wünschte sie sich noch ein großes Gemälde von Weinreben für ihre Küche. Weinstöcke im Winter erschienen mir durch den hohen Kontrast interessanter als ein grünes Blättergewirr, und sie war einverstanden.
